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Mitgliedertransparenz (aktualisiert 17.11.2017)

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Aktualisiert am 17.11.2017

Sehr geehrte Mitglieder der BI Pro Flugplatz,
sehr geehrte Besucher unserer Homepage,

wir haben uns entschlossen, unsere Aktivitäten gegen den Bau des von der Stadt Freiburg geplanten Fußballstadions auf dem Flugplatz transparent online darzustellen.

Nach wie vor sind wir davon überzeugt, dass es für Piloten lebensgefährlich ist, bei Südwestwind hinter dem möglichen Stadionkörper zu starten und zu landen. Nicht ohne Grund gibt ein ähnlich großes Gebäude in der angedachten Nähe zur Landebahn bei keinem anderen Flugplatz.

Laut dem von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten werden wir an 350 Stunden pro Jahr mit den unfallträchtigen Winden zu tun haben. Im von der BI in Auftrag gegebenen Sicherheitsgutachten führt Herr Prof. Hanke aus, dass wir im Sekundenabstand bei Start und Landung mit verschiedenen Windstärken und Windrichtungen zu rechnen haben. So schnell kann kein Pilot gegensteuern – weder Flugschüler noch Profi.

Es kann um unser Leben gehen! Deshalb bleiben wir am Ball.

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Lehrstuhl für Meteorologie: Auswirkungen auf das Klima nicht unerheblich

imageIn einer Stellungnahme der Professur für Meteorologie und Klimatologie der Uni Freiburg mit dem Titel „Umweltmeteorologische Auswirkungen durch den geplanten Neubau des SC Stadions auf dem Flugplatz in Freiburg“ heißt es am Ende:

„Die bisherige Bewertung der Stadtverwaltung Freiburg, die umweltmeteorologischen Argumente gegen den Standort ‚Im Wolfswinkel‘ seien widerlegt, ist wissenschaftlich nicht begründbar. Dies ist der Bevölkerung einer Stadt, die mit Attributen wie ‚Green City‘ oder ‚Umweltstadt‘ wirbt, in geeigneter Weise zu kommunizieren.“

gez. Prof. Dr. Gerd Jendritzky gez. Prof. Dr. Helmut Mayer

Hier kann die Stellungnahme heruntergeladen werden:
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Aktuelles Gutachten über Flugsicherheit widerspricht städtischer Expertise

LogosAm Montag, den 12.01.2015 stellte die Bürgerinitiative Pro Flugplatz Freiburg ein Gutachten zur Flugsicherhiet vor. Die Ergebnisse unterscheiden sich wesentlich von den Ergebnissen der von der Stadt Freiburg in Auftrag gegebenen Expertise zu diesem Thema.

Klimagutachten und Landschaftsplan verlangen, das Flugplatzareal unversehrt zu belassen:

Auszug aus Landschaftsplan 2020, auf Grundlage von Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG1) und Naturschutzgesetz Baden-Württemberg erstellt:

[Seite 41] Die Niederung der Dreisam, das offene Flugplatzgelände und die Landwirtschaftsflächen südwestlich des Gewerbegebiets Haid bzw. von St. Georgen (Bodenmatten) fungieren als regionale Luftleitbahnen. Sie begünstigen aufgrund ihrer Rauigkeit, ihrer Ausrichtung relativ zu den Hauptwindrichtungen und ihrer geringen Schadstoffbelastung den Austausch belasteter Luftmassen in Siedlungsgebieten gegen weitgehend frische Luft aus der Umgebung.

[Seite 57] Auf dem Flugplatzgelände sind Einzelvorkommen der Dorngrasmücke sowie des Grünspechts nachgewiesen worden. Das Mosaik aus offenen kurzrasigen Stellen in den Mager-/ Trockenrasen und höherwüchsigen Saumstrukturen, vor allem im klimatisch wärmeren Südteil, ist zudem Lebensraum der Braunfleckigen Beißschrecke, als einem von nur drei Vorkommen dieser Art in Baden-Württemberg (weitere bei Kehl und Müllheim) und für Deutschland insgesamt. Die Freiflächen sind darüber hinaus Lebensraum zahlreicher, seltener und bestandsbedrohter Wildbienen/ Stechimmen, Laufkäfer und Schmetterlinge.

[Seite 249] Die Freiflächen des Flugplatzes sind aufgrund ihrer besonderen bioökologischen Bedeutung ein Vorrangbereich für den Naturschutz und die Landschaftspflege. Die extensive Nutzung der Freiflächen vermindert Stoffeinträge in Boden und Grundwasser. Aus lokalklimatisch-lufthygienischer Sicht steht der Erhalt der Freiflächen als Kalt- und Frischluftentstehungsgebiete überwiegend mit direktem Bezug zum Siedlungsraum, der Erhalt des Einflusses des Höllentälers (nächtlicher Bergwind aus dem Schwarzwald, Talaufwind am Tage) sowie der Funktion des Flugplatzes als unbelastete regionale Luftleitbahn im Vordergrund. Für die landschaftsorientierte Erholung spielen die Flächen im Umfeld des Flugplatzes eine wichtigere Rolle (insb. Wolfsbuck).

[Seite 250] Das Mosaik aus Mager-/ Trockenrasen mit offenen, kurzrasigen Stellen und höherwüchsigen Saumstrukturen im Bereich des Flugplatzes soll entsprechend den festgesetzten und bereits stattfindenden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erhalten werden (u. a. Ausgleichsfläche i. R. d. Bebauungsplans für das Universitätsquartier, Pflege- und Entwicklungsplan Teilfläche Flugplatz Freiburg) … Die Magerrasen sowie ein Gehölzbestand sind naturschutzrechtlich besonders geschützte Biotope.

Quelle: Website der Stadt Freiburg: http://www.freiburg.de/pb/site/Freiburg/get/330877/landschaftsplan_textteil.pdf

Klimagutachten sagt: Wolfswinkel darf nicht bebaut werden

Am Flugplatz bildet sich bei klarem Wetter nachts ein Kaltluftsee:

Die tiefe Kiesschicht unter dem Flugplatzareal lässt Wasser schnell versickern: die sehr dünne Humusschicht und dünne Pflanzendecke kann nur wenig Wasser halten – und damit auch kaum Wärme speichern.
Der trockene Boden kühlt daher bei klarem Wetter am Abend schnell aus – und ist kühler als bebaute Gebiete der Stadt.
Es entsteht ein See aus kühler, schwerer Luft (blaue Fläche, oberes Bild).
Das Wärmebild mit Blick vom Wolfsbuck Richtung Münster zeigt die niedrigere Temperatur (dunklere Farben) und die wärmere Mooswaldsiedlung (rechts)
Die leichte, wärmere Luft im Freiburger Westen steigt auf, kühle Luft über dem Flugplatzareal sinkt ab: es entsteht eine nur wenige Meter dünne schwache Strömung kühler Luft in den Freiburger Westen.

Würde der Wolfswinkel bebaut, wäre die „Kühlfläche“ deutlich kleiner und außerdem der schwache Luftstrom abgeblockt.

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Kaltluftsee über dem Wolfswinkel wird im Winterhalbjahr durch Nebel sichtbar.

Klimagutachten bescheinigt: die Kühlluftschneise am Wolfswinkel darf nicht bebaut werden, selbst Bäume sind nicht zulässig.

Und genau hier sollen die Stadionanlagen gebaut werden:
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