Inhaltlich stimmt die BI Pro Flugplatz Freiburg e.V. dieser Aussage ausdrücklich zu, bedauerlicherweise sieht die Praxis aus unserer Sicht aber anders aus. Seit mehr als zwei Monaten liegt ein Gutachten des Flugplatzplaners vor, was aber sowohl von Stadtverwaltung wie auch Moderatorin als „Vorgutachten“ jetzt sogar nur als „Dokument“ bezeichnet wird. Dieses wie auch immer zu nennende „Papier“ wurde den Fliegern auch nach mehrfacher Bitte nicht zugänglich gemacht.
Die Stadt und die Moderatorin müssen sich fragen lassen, warum man das Fachwissen der Flieger nicht abgefragt hat und somit im 3. Dialogverfahren ausschließlich Flieger sich stundenlang mit den erstmals vorgelegten Planungen auseinandersetzen konnten. Dabei ergab sich, dass ein Parallelbetrieb der verschiedenen Flugplatznutzer bei dieser Planung nicht mehr möglich wäre. Bei rechtzeitiger Einbindung der „sachverständigen Bürger“ hätte man viel Zeit und Geld sparen können. Die viele Jahrzehnte andauernde Arbeit von sieben großen Flugsportvereinen mit intensiver, auch hochintegrativer Jugendarbeit würde zugunsten eines auf kommerzieller Basis ausgerichteten Vereins zunichte gemacht.
Nach den Ausführungen von Frau Dr. Grobe stehen die Gutachten im Januar zur Verfügung. Diese müssen aber bereits Mitte Januar als Gemeinderatsdrucksache den Fraktionen zugeleitet werden. Aus unserer Sicht ist diese Eile des Verfahrens in keiner Weise akzeptabel, zumal manche Gutachten, z.B. Artenschutz/Umweltverträglichkeit – jahreszeitlich bedingt noch gar nicht fertiggestellt sein können.
Wir bedauern sehr, dass die sicherlich erfahrene Moderatorin diese Tatbestände außer Acht lässt und deshalb das Misstrauen verstärkt.
Gerlinde Schrempp
Pressesprecherin BI Pro Flugplatz
Gerd Schütt
Sprecher der Flugsportvereine Freiburg e.V.