Am Flugplatz bildet sich bei klarem Wetter nachts ein Kaltluftsee:
Die tiefe Kiesschicht unter dem Flugplatzareal lässt Wasser schnell versickern: die sehr dünne Humusschicht und dünne Pflanzendecke kann nur wenig Wasser halten – und damit auch kaum Wärme speichern.
Der trockene Boden kühlt daher bei klarem Wetter am Abend schnell aus – und ist kühler als bebaute Gebiete der Stadt.
Es entsteht ein See aus kühler, schwerer Luft (blaue Fläche, oberes Bild).
Das Wärmebild mit Blick vom Wolfsbuck Richtung Münster zeigt die niedrigere Temperatur (dunklere Farben) und die wärmere Mooswaldsiedlung (rechts)
Die leichte, wärmere Luft im Freiburger Westen steigt auf, kühle Luft über dem Flugplatzareal sinkt ab: es entsteht eine nur wenige Meter dünne schwache Strömung kühler Luft in den Freiburger Westen.
Würde der Wolfswinkel bebaut, wäre die „Kühlfläche“ deutlich kleiner und außerdem der schwache Luftstrom abgeblockt.
Kaltluftsee über dem Wolfswinkel wird im Winterhalbjahr durch Nebel sichtbar.
Klimagutachten bescheinigt: die Kühlluftschneise am Wolfswinkel darf nicht bebaut werden, selbst Bäume sind nicht zulässig.
Und genau hier sollen die Stadionanlagen gebaut werden: