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Das sagt das Uni-Herzzentrum dazu!

Die komplette oder fallweise Schließung des öffentlichen Verkehrslandeplatzes ist immer noch offene Option der Stadt!

Dazu die Aussage Prof. Beyersdorf, Chef am Transplantationszentrum der Uniklinik Freiburg. („Badische Zeitung“, 10.3.´12.):
„Der Flugplatz ist für uns extrem wichtig und wird immer wichtiger !“

Der nachfolgende Inhalt stammt aus einem Brief, geschrieben u.a. von Herrn Prof. Dr. F. Beyersdorf an unseren Oberbürgermeister Herrn Dr. D. Salomon. Damals ging es um die Landebahnverlängerung. Die Gründe warum das Universitäts-Herzzentrum Freiburg den Flugplatz jetzt und in Zukunft braucht haben sich nicht geändert.

Brief OB Salomon Landebahn (pdf)

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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Salomon,

in einem Artikel in der Badischen Zeitung („Rodung der Bäume im Mooswald vorerst gestoppt“) in der Badischen Zeitung vom 30.03.06 wird der Eindruck erweckt, dass das Universitätsklinikum auf eine Verlängerung der Landebahn des Freiburger Flughafens nicht angewiesen sei. Dies mag für die abdominellen Spenderorgane (Niere, Pankreas) richtig sein, gilt aber auf keinen Fall für die thorakalen Organe (Herz, Lunge). Wir möchten an dieser Stelle noch einmal einige Punkte darlegen, die für die kommende Debatte über die Verlängerung der Landebahn von Bedeutung sind:

  1. Es ist definitiv nicht richtig, dass das Universitätsklinikum Freiburg auf eine Verlängerung der Landebahn nicht angewiesen ist. Herr Dr. Pisarski ist am Universitätsklinikum Freiburg für die Transplantation der abdominellen Organe  zuständig und seine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf die Transportmodalitäten für diese Organe. Für den Transport thorakaler Spenderorgane (Herz, Lunge) stellt sich eine völlig andere Situation dar.
  2. Für die thorakalen Organe ist es wissenschaftlich einwandfrei erwiesen, dass eine lange Transportzeit den Erfolg der Transplantation extrem gefährdet. Bereits ab einer Transportzeit von 1,5 Stunden nimmt die Überlebenswahrscheinlichkeit der Herztransplantierten ab. Derzeit können wir Spenderherzen mit einer Transportzeit von über 2,5 Stunden nicht akzeptieren.
  3. Ein Umweg über den Flughafen Basel bedeutet für das Transplantationszentrum Freiburg eine zusätzliche Transportzeit von 45-60 min. Aus diesem Grund konnten seit dem tragischen Absturz des Flugzeugs der Fa. Euroflug Frenzel, das normalerweise für den Transport der thorakalen Organe genutzt wurde, bereits mehrere Spenderherzen und -lungen aufgrund zu langer Transportzeiten nicht akzeptiert werden.
  4. Freiburg ist in Baden-Württemberg der einzige Transplantationsstandort für Lunge und einer von zwei Standorten für Herztransplantationen. Darüber hinaus sieht die Medizinstrukturkommission des Landes Baden-Württemberg durch die geplante Fusion der Herz-Kreislaufzentren in Freiburg und Bad Krozingen die Möglichkeit, ein internationales, leistungsfähiges Exzellenz-Zentrum in unserer Region zu etablieren. Dadurch ist eine optimale Infrastruktur mit einem funktionierenden Flughafen unerlässlich.

Wir hoffen, gemeinsam mit Ihnen die erreichten Standortvorteile in unserer Region erhalten zu können und stehen Ihnen für Rückfragen und sonstige Unterstützung jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Dr. hc. Mathias Brandis
Prof. Dr. F. Beyersdorf